Hannover/Bremen (epd). Jugendliche aus Niedersachsen haben am dritten Adventssonntag das "Friedenslicht aus Bethlehem" verteilt. Das Licht sei ein Symbol, das mit großen Anstrengungen von vielen jungen und alten Menschen durch die Welt getragen werde, sagte der Geschäftsführer des hannoverschen Verbandes Christlicher Pfadfinder (VCP), Wilfried Duckstein. In Deutschland hätten mehr als 300 Aussendungsfeiern mit insgesamt mehreren Zehntausend Teilnehmern stattgefunden: "Überall dort mahnt das Licht auch zu realem Friedenshandeln, das über Symbole weit hinaus gehen muss."

Zum 31. Mal wurde das Licht zuvor in Bethlehem an der vermuteten Geburtsstelle Jesus entzündet. Mit einem Flugzeug wurde es nach Wien gebracht, von wo es evangelische und katholische Pfadfinder aus ganz Europa weiterverteilen. Seit 1994 kommt es auch nach Deutschland. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto "Auf dem Weg zum Frieden".

In der niedersächsischen Landeshauptstadt traf das Friedenslicht mit dem ICE ein und wurde von Jugendlichen in die evangelische Auferstehungskirche gebracht. Dort feierten mehr als 300 Pfadfinder und zum zweiten Mal auch muslimische Jugendliche eine gemeinsame Aussendungsfeier. Anschließend trugen die Jugendlichen das Licht in historischen Straßenbahnen in die Kirchengemeinden und in die Häuser. Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) wird das Licht am Montag für die Menschen der Stadt entgegennehmen.

In Oldenburg startete am Sonntagmittag ein Friedensmarsch am Hauptbahnhof. Auch in Braunschweig und Wolfsburg fanden Aussendungsfeiern statt. In Bremen ist es an diesem Montag soweit. Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen.

www.friedenslicht.de
  
Source: Kirche-Oldenburg