Mathilde noch Schnee / tut den Früchten weh!“ ist eine alte Bauernregel.

Schnee liegt nun bei uns nicht mehr an diesem 14. März, dem ökumenischen Gedenktag der Mathilde von Ringelheim.

Mathilde war die Tochter des sächsischen Grafen Dietrich, eines Nachfahren von Widukind aus Wildeshausen, und von Reinhild aus dänisch-friesischem Geschlecht.

Mathilde wurde Königin, Wohltäterin und Klostergründerin. Denn Ihr Leben verlief anders als gedacht.

Mathilde musste den frühen Tod ihres Mannes, König Heinrich von Sachsen, verkraften, Probleme der Thronnachfolge regeln, das Misstrauen ihrer Kinder erdulden und den frühen Tod ihres Sohnes Heinrich betrauern. Mathilde, eine Frau, die schwere Schicksalsschläge erlitt.

Nach dem Tod ihres Mannes gab sie sich ganz den Werken der Barmherzigkeit hin und benutzte ihren Witwenbesitz, um geistliche Gemeinschaften einzurichten, ein Kloster zu gründen.

Der Name Mathilde bedeutet im Althochdeutschen: „die im Kampf Mächtige“, berichtet der Heiligenkalender heute.

Mathilde starb heute vor 1050 Jahren in Quedlinburg in Sachsen-Anhalt. Bis heute erinnert man sich an sie.

Sie wurde nicht hart und verbittert, sie suchte und stiftete Gemeinschaft – und fand ein neues Zuhause und Tatkraft und Zuversicht – in ihren Glauben.

Miguel-Pascal Schaar

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