„Mit mir“: Unter diesem Motto werden in der evangelischen Kirche am Sonntag neue Gemeindekirchenräte gewählt.

„Leider nicht mit mir“: Das sagten bis vor 100 Jahren die Frauen, wenn’s in Deutschland ums Wählen ging.

Vorurteile waren schuld: Frauen seien weniger intelligent. Sie gehörten in die Familie, nicht in die Politik.

Auch in den Kirchen gab es Leute, die so dachten.

Dabei steht in der Bibel gleich am Anfang: Gottes Ebenbild sind beide – Mann und Frau.

Frauen, die das ernstnahmen, hatten es oft schwer. Aber sie haben gekämpft.

Heute, am 8. März, ist Weltfrauentag.

Das Thema ist noch nicht erledigt:

Familie und Beruf bleiben ein Spagat.

Altersarmut ist weiblich.

Und weltweit haben viele Mädchen schlechte Zukunftschancen.

Die Frauen in Deutschland hatten vor 100 Jahren einen großen Erfolg:

Seit 1918 haben sie das Wahlrecht.

Jetzt geht’s darum, dass wir es nutzen. Und mitbestimmen.

Im Staat. In unserer Stadt. Und in der Kirche.

Am 11. März sind Gemeindekirchenratswahlen.

Hoffentlich sagen viele Frauen und Männer: „Auch mit mir!“

 

Maike von Fintel

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