Eine Kunstinstallation der Künstler Wiesner & Asche beschäftigt sich vom 25. Oktober bis zum Volkstrauertag (15. November) mit dem Mahnmal im Nordschiff der Christus- und Garnisonkirche in Wilhelmshaven. Am 2. Juni 1957 wurde das Mahnmal eingeweiht. Seine Strahlkraft und seine Bürde sind bis heute eine Aufgabe der Kirchengemeinde. Welt-Geschichte trifft deutsche Geschichte und verbindet sich mit Stadt- und Kirchengeschichte, um auf privater Ebene greifbar zu werden. Die KünstlerInnen Asche und Wiesner haben dafür den gesamten Altarbereich mit den beiden Seitenschiffen für eine Installation in den Blick genommen. 
     
1957 weihten die Großadmirale Raeder und Dönitz das sogenannte Ehren- und heutige Mahnmal ein. Ein Politikum damals und bis heute Grund vielfältiger Spannungen. Die beiden KünstlerInnen haben sozusagen die drei Kirchenschiffe miteinander zum Klingen und in Spannung gebracht. Im Südschiff findet man einen überdimensionalen Spiegel. Auf ihm ist das Wort Gewissen eingeprägt. Im Altarraum findet sich ein großes Gemälde (2,50 m x 3,20m), das die damalige Gemeinde von 1957 wiedergibt. Im Mahnmal findet sich dann ein Schriftzug in großer Form wieder, die die Aussage von Dönitz bei den Nürnberger Prozessen wiedergibt. 
   
Ein Begleitprogramm wird die Wochen strukturieren. 
 
Veranstaltungen zur Kunstinstallation 2. Juni 1957 Ein schwieriges Werk:   
Donnerstag, 29. Oktober, 19:00 Uhr: Vortrag von Pfarrer Olaf Grobleben: Die Christus- und Garnisonkirche Wilhelmshaven als Friedensort 
Mittwoch, 4. November, 19:30 Uhr: Vortrag von Dr. Stephan Huck über Karl Dönitz 
Mittwoch, 11. November, 19:30 Uhr: Kirchenpädagogische Führung zur Kunstinstallation mit Pfarrer Michael Winkel 
Sonntag, 15. November, 11:30 Uhr: Finissage 
   
Die Kunstinstallation ist täglich in der geöffneten Christus- und Garnisonkirche zu sehen.

  

Source: Kirche-Oldenburg