Bremen (epd). Im Advent 1959 wird der erste Spendenaufruf unter dem Motto «Brot für die Welt» gestartet. Darin heißt es: «Menschen hungern nach Brot! Wer darüber hinwegzusehen versucht, versündigt sich.» Angesichts des großen Erfolgs wird am 12. Dezember 1959 die Organisation «Brot für die Welt» gegründet.
In den 1960er Jahren stehen die Prinzipien der Arbeit fest, die bis heute gültig sind. Selbst nach dem Mauerbau 1961 werden sowohl in der BRD wie auch in der DDR weiter Spenden für Hungerleidende gesammelt.
Im Jahr 1973 öffnet mit Unterstützung von «Brot für die Welt» der erste Weltladen in Stuttgart. Er verkauft Produkte aus dem fairen Handel und informiert zugleich über ausbeuterische Handelstätigkeiten gegenüber den Ländern des Südens.
Ab dem Jahr 2000 wird Lobbyarbeit auch für Hilfswerke immer wichtiger. «Brot für die Welt» will damit in der Politik Einfluss nehmen, um Entscheidungen im Sinne der Armen zu erwirken.
Im Jahr 2012 fusioniert das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst zum Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung. Damit sollen die nationale Sozialarbeit und die internationale Entwicklungsarbeit besser verzahnt und die Wirksamkeit in der Öffentlichkeit verstärkt werden.
Source: Kirche-Oldenburg