Hamm/Quickborn/Kr. Lüchow-Dannenberg (epd). Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft hat die Lebensmittelindustrie aufgefordert, faire Preise an die Landwirte zu zahlen. Molkereien, Schlachtunternehmen, Getreidehandel und Lebensmittelketten seien angesichts der Dürre zur Solidarität mit den Bauern aufgefordert, sagte der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Martin Schulz, am Montag. Schulz ist Landwirt in Quickborn im niedersächsischen Wendland.
Was den bedrohten Betrieben schnell helfe, seien faire Erzeugerpreise, hieß es. Die Arbeitsgemeinschaft fordere von allen Marktbeteiligten, «sehr zeitnah» in Verhandlungen zu treten. Die Arbeitsgemeinschaft kritisierte, einzelne Unternehmen versuchten, die aktuelle Not der Bauern auszunützen und die Erzeugerpreise zu senken.
Schulz wiederholte den Appell an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, nach dem Treffen der Agrar-Abteilungsleitern des Bundes und der Länder an diesem Dienstag (31. Juli) einen bundweiten Agrargipfel einzuberufen, um Hilfe für die betroffenen Landwirte zu organisieren. Die Abteilungsleiter sollen eine erste Schadensübersicht erstellen.
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Source: Kirche-Oldenburg