Delmenhorst/Stuttgart (epd). Delmenhorst ist von den Initiatoren des bundesweiten Vorlesetags als «Außergewöhnliche Vorlesestadt» 2018 ausgezeichnet worden. Unter dem Motto «Geschichten grenzenlos» sei am Aktionstag am 16. November bei mehr als 250 Aktionen im ganzen Stadtgebiet vorgelesen worden, teilte die Stiftung Lesen am Mittwoch in Mainz mit. Vorgelesen wurde in Kindertagesstätten, Schulen und in der Bibliothek, aber auch im Krankenhaus, in einer Friedhofskapelle, in Ladengeschäften und in einer Turbinenhalle.
Neben Delmenhorst wurden Stuttgart als «Nachhaltige Vorlesestadt 2018» und Bröbberow bei Rostock als «Aktive Vorlesestadt 2018» geehrt. Ziel des bundesweiten Vorlesetags jeweils am dritten Freitag im November sei es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit Geschichten in Kontakt zu bringen, hieß es. In diesem Jahr hätten mehr als 685.000 Menschen vorgelesen und zugehört. Ausgelobt wird der Titel «Vorlesestadt» von der Wochenzeitung «Die Zeit», der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.
Insgesamt hatten sich 40 Kommunen um die Auszeichnung beworben. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, sagte, der Vorlesetag sei durch die beispielhafte Zusammenarbeit der Akteure «ein öffentliches Zeichen für die gesellschaftliche Bedeutung des Lesens». Der Vorlesetag wird seit 2004 jedes Jahr begangen. Als erste niedersächsische Stadt war Buxtehude 2015 zur «Aktiven Vorlesestadt» gekürt worden.
Source: Kirche-Oldenburg