Oldenburg (epd). Die Diakonische Konferenz der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hat einen neuen Präsidenten. Pfarrer Ingmar Hammann (53) aus der Wesermarsch wurde zum Nachfolger von Jörg Schneider gewählt, der das Amt zwölf Jahre innehatte, wie das Diakonische Werk in Oldenburg am Mittwoch mitteilte. Der 70-jährige Professor für Wirtschaftsingenieurswesen kandidierte aus Altersgründen nicht mehr. Er engagiert sich aber weiter im Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes der oldenburgischen Kirche und im Vorstand des Kreisdiakonischen Werkes Friesland-Wilhelmshaven.
Die Diakonische Konferenz ist das Parlament des Diakonischen Werkes der oldenburgischen Kirche. Ihr gehören Vertreter aus den Kirchenkreisen, den diakonischen Einrichtungen, der Kirchenverwaltung und der Landessynode an. Die Konferenz ist zusammen mit dem ehrenamtlichen Aufsichtsrat das höchste beschlussfassende Organ der Diakonie. Sie verabschiedet unter anderem den Haushalt der Diakonie, der im laufenden Jahr ein Volumen von knapp 81 Millionen Euro beträgt.
Schneider sagte im Rückblick, die wirtschaftlichen Zwänge seien zu Beginn seiner Amtszeit immer schlimmer geworden. Das sei zum Glück durch den damals neuen Vorstand gut aufgefangen worden. «Aber es bleibt eine Herausforderung für die Diakonie, den vernünftigen Mittelweg zwischen wirtschaftlichen Zwängen und diakonischen Zielsetzungen zu finden.» Weitere Themen seien das Arbeitsrecht und die Tarifbezahlung gewesen. Aktuelle Herausforderungen seien die Situation der Diakonie-Sozialstationen und die Sparmaßnahmen der oldenburgischen Kirche.
Zur Diakonie im Oldenburg Land gehören nach Angaben von Diakoniesprecher Frerk Hinrichs unter anderem 27 Pflegeeinrichtungen, 38 Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sowie vier Krankenhäuser und Fachkliniken. Außerdem zählen in den Kirchenkreisen zwölf Diakonische Werke mit sozialer Beratung dazu. Insgesamt seien in den Einrichtungen mehr als 3.500 Mitarbeitende beschäftigt, sagte Hinrichs dem epd.
Source: Kirche-Oldenburg