Oldenburg (epd). Zwei Autorinnen, ein Autor und ein Illustrator sind für den diesjährigen Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg nominiert. Die Jury hat David Blum, Katja Brett und Gregor Bonnet sowie Judith Mohr in die engere Auswahl gezogen, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Bekannt gegeben wird die Preisträgerin oder der Preisträger während der Verleihung am Montag, 20. November, um 18 Uhr im Alten Rathaus in Oldenburg.
Der mit 8.000 Euro dotierte Preis versteht sich als Förderpreis. Seit 1977 vergibt die Stadt ihn für herausragende literarische und künstlerische Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur, wie es hieß. 232 Erstlingswerke, darunter 147 Manuskripte und 85 bereits verlegte Bücher, wurden den Angaben zufolge in diesem Jahr eingereicht.
Der 1983 in Potsdam geborene David Blum erzähle in seinem bei Beltz & Gelberg verlegten Jugendbuch «Kollektorgang» aus der Perspektive des Mario eine Geschichte vom Außenseitertum, mit viel schwarzem Humor, aber auch voller Hoffnung. Die Texterin Katja Brett und der Künstler und Illustrator Gregor Bonnet verknüpften in ihrem Bilderbuchmanuskript «Wer auch immer» auf unterhaltsame Weise die unterschiedlichen Welten von Groß und Klein. Judith Mohr aus Schleswig-Holstein entfalte in ihrem Jugendbuchmanuskript «Mein Leben, das Chaos und ich» die Geschichte von Cole, seiner Patchworkfamilie und seiner Schwester Charlie, die spurlos verschwindet.
Neben Vertreterinnen aus den Bereichen Wissenschaft, Illustration und Journalismus gehört der Jury in Oldenburg den Angaben zufolge immer auch eine Schülerin oder ein Schüler an. «Die vielen Einsendungen spiegeln in diesem Jahr die Themen wider, die uns aktuell alle beschäftigen», sagte Jury-Mitglied Tobias Kurwinke: «Die Klima- und Umweltkrise, der Krieg und die Flüchtlingsfrage, der Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, der Rechtsruck und die Zukunft unserer Demokratie.
Kirche-Oldenburg
Drei Werke für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis nominiert