Oldenburg (epd). Mehrere Tausend Menschen haben am Sonntag in Oldenburg gegen Rechtsextremismus protestiert. Die Veranstalter zählten mehr als 7.000 Teilnehmende, die Polizei sprach von etwa 5.000 Menschen. Auf Plakaten waren Sprüche wie: «Als die AfD noch NSDAP hieß, war sie keine Alternative, sondern eine Katastrophe» oder «Menschenrechte statt rechte Menschen». Sowohl die Kundgebung auf dem Schlossplatz als auch eine Demonstration rund um die Innenstadt verlief nach Polizeiangaben friedlich.

 

Zu der Aktion hatte ein großes Bündnis aus rund 40 Partnern aufgerufen. Darunter die Parteien von den Linken bis zur CDU, Studierendenorganisationen, soziale Einrichtungen und die evangelische Kirchengemeinde. Seit Mitte Januar gehen bundesweit Menschen auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus und die AfD zu protestieren. Auslöser war ein Bericht des Netzwerks «Correctiv» über ein Treffen von einigen AfD-Politikern mit Rechtsextremen und Unternehmern, bei dem über die massenhafte Abschiebung von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen worden sein soll.

Kirche-Oldenburg
Tausende protestieren in Oldenburg gegen Rechtsextremismus