Oldenburg/Berlin (epd). Der ambulante Hospizdienst in Oldenburg steht mit seiner digitalen Trauerbegleitung von jungen Leuten für junge Leute in der Finalrunde zum Deutschen Bürgerpreis 2016. Unter dem Motto «Schreiben statt Schweigen» stünden die Ehrenamtlichen auf der Internetseite www.da-sein.de als Ansprechpartner zur Verfügung, teilten die Organisatoren des Wettbewerbes am Montag mit. Die Jury hat aus mehr als 1.600 Bewerbungen die Nominierten für den größten bundesweiten Ehrenamtspreis ausgewählt. Sechs Projekte in den Kategorien «U21» und «Alltagshelden» nehmen am Finale teil.
Der Preisträger in der Kategorie «Lebenswerk» bleibe noch geheim, hieß es. Die Verleihung der mit Projektförderungen in Höhe von mehr als 400.000 Euro verbundenen Auszeichnung ist am 13. Dezember in Berlin geplant. Unter dem Schwerpunktthema «Deutschland 2016 – Integration gemeinsam leben» hat die Jury diesmal Personen, Projekte und Unternehmer ausgewählt, deren Engagement den Austausch und das Miteinander fördern. Ihr Einsatz zeige beispielhaft, wie man Geflüchtete integrieren und Menschen einbeziehen könne, die sich bislang «außen vor» fühlten.
Unter den Nominierten der Bewerber bis 21 Jahre sind außerdem das Thüringer Medienprojekt «Lebenswege Jena» und die rheinland-pfälzische Schülerinitiative «Speyer ohne Rassismus». In der Kategorie «Alltaghelden» stehen der Runde Tisch für Willkommenskultur in und um das schleswig-holsteinische Berkenthin und die Aktion «83 – Konstanz integriert» in Baden-Württemberg in der Endrunde. Dazu kommt der Verein «Streetbolzer» aus dem nordhessischen Kassel.
Der Deutsche Bürgerpreis ist Teil der Initiative «für mich. für uns. für alle», zu der ein Bündnis aus Sparkassen, Bundestagsabgeordneten sowie Städten, Landkreisen und Gemeinden gehört. Sie verleiht die Auszeichnung seit 2003. Sie wird unterstützt von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen, dem Engagement-Netzwerk weltbeweger.de, der Stiftung Bürgermut sowie der Jugendzeitung yaez.
Source: Kirche-Oldenburg