Hannover (epd). Niedersachsen Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) will die von ihrem Vorgänger Christian Meyer (Grüne) eingeleitete Agrarwende für mehr Tier- und Gewässerschutz weiterführen. «Wir können nicht so weitermachen wie bisher. Wir haben Probleme etwa in der Tierhaltung, mit der Überdüngung, dem Zustand des Grundwassers», sagte Otte-Kinast der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (Montag). Sie wolle gemeinsam mit den Landwirten Fortschritte erzielen, damit «die Wahrnehmung der Landwirte in der Gesellschaft wieder besser wird».
Die Ministerin forderte von den Verbrauchern die Bereitschaft, «für tiergerechte Lebensmittel mehr Geld auszugeben, sonst kann es nicht funktionieren». Schon in den Schulen solle vermittelt werden, dass Lebensmittel wieder mehr wertgeschätzt werden müssten. Darüber hinaus plädierte Otte-Kinast für eine einheitliche Kennzeichnung, «die jedem klarmacht, unter welchen Bedingungen Fleisch erzeugt wurde».
Die Verlängerung der Erlaubnis für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat betrachte sie nur als Aufschub, um Alternativen dazu zu entwickeln, sagte die Ministerin. «Jedem sollte klar sein: Die Zeit für Glyphosat läuft ab.»
Source: Kirche-Oldenburg