Hannover (epd). Der in Hannover beliebte Schoko-Adventskalender mit Motiven aus der Stadtgeschichte soll diesmal Geld für eine Krankenwohnung obdachloser Menschen der Diakonie einspielen. Mit dem Kauf des Kalenders sei gleichzeitig eine Spende von zehn Cent für die Krankenwohnung «Die KuRVe» verbunden, sagte Diakoniepastor Rainer Müller-Brandes am Donnerstag in Hannover: «Die sechs Plätze in der Wohnung sind durchgehend belegt.» Das Projekt des Diakonischen Werkes bietet kranken Menschen ohne festen Wohnsitz eine Wohnung zur Genesung.

Die Spenden vom Adventskalender würden in erster Linie für Verbandsmaterial und Medikamente zur medizinische Versorgung der Patienten vor Ort benötigt, sagte Müller-Brandes. Trotz hoher Überschüsse in den Kassen weigerten sich die Krankenkassen, die Versorgung nicht Krankenversicherter zu übernehmen. Im nächsten Jahr soll wegen des hohen Bedarfs eine zweite Krankenwohnung eröffnet werden.

Der Adventskalender der Agentur «agitares», der vom Historischen Museum unterstützt wird, erscheint an diesem Freitag zum 17. Mal. Mit einem Wimmelbild, auf dem Prominente mit Hannover-Bezug zu sehen sind, sorgt er jährlich für Diskussionen. Dieses Mal hat Illustrator Thorsten Wilkens eine Weihnachtsshow im Maschpark gezeichnet. Mit dabei ist auch wieder die ehemalige hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann. In ihrer Rolle als Reformationsbotschafterin im Jubiläumsjahr 2017 ist sie an der Seite von Martin Luther zu sehen. Das Bild zeigt, wie sie von einem Mann mit Umhängetasche das hannoversche Straßenmagazin «Asphalt» kauft.

Herausgeber Klaus Lange sagte, wenn dieses Jahr alle Exemplare verkauft würden, spende er beim nächsten Mal 20 Cent pro Kalender." Im Vergleich zum Vorjahr erscheint der Adventskalender in einer höheren Auflage von 23.500 Stück und ist ab sofort im Handel sowie im Historischen Museum erhältlich.
Source: Kirche-Oldenburg