Nicht an die Tür der Schloßkirche in Wittenberg aber immerhin an eine alte Tür in der Friedenskirche in Augustfehn hämmerten die Konfirmanden ihre Thesen. Dass dabei nicht nur Hammer und Nagel sondern auch ein Akkuschrauber benutzt wurde, passt zum Zeitgeist. „Schließlich hat Martin Luther ja auch mit modernen Mitteln versucht das Wort Gottes unters Volk zu bringen,“ so eine Konfirmandin. Die Jugendlichen erarbeiteten ihre Thesen anhand von Bibelgeschichten auf ihrer Freizeit im Blockhaus Ahlhorn. Dabei stießen sie auf viele christlichen Werte und Tugenden, die sie dann kreativ gestalten durften. Nun soll die Thesentür im Jubiläumsjahr der Reformation einen schönen Platz in der Friedenskirche finden. In einigen Monaten starten dann die Konfirmanden nach Wittenberg, wo sie am Konficamp der Evangelischen Kirche in Deutschland in der Lutherstadt teilnehmen. Dort werden sie am Originalschauplatz Luthers Wirkungsort erkunden und die Tür der Schloßkirche in Wittenberg betrachten können. “Die Thesen werden da bestimmt nicht mehr hängen, aber ich bin auf die Stadt gespannt, in der alles begann. Ohne Martin Luther würde es uns als Konfirmanden ja nicht geben.“ Das Konficamp in Wittenberg gehört zu den zahlreichen Aktivitäten im Jubiläumsjahr der Reformation. Auch im Kirchenkreis Ammerland werden dazu viele Veranstaltungen  angeboten.
Bernd Göde
Source: Kirche-Oldenburg