Dass die Kirche und ihre Gottesdienste von Musik und Gesang leben wie nur wenige andere Einrichtungen im Land, droht während der Corona-Einschränkungen schon fast vergessen zu werden. In Oldenburg ist nun die Stelle der Popkantorin wiederbesetzt worden. Es geht nicht nur um Musik, sondern gerade um Popularmusik. Sarina Lal (34 Jahre) ist die „Neue“ und sie ist in Oldenburg schon gut bekannt. 

Sarina Lal hat die Ev. Gemeindemusikschule ConTakte mit aufgebaut und verschiedene Formationen, Pop- und Gospelchöre geleitet. „Ich möchte mich einbringen, um Popularmusik in der Kirche weiter bekannt zu machen und mithelfen, dass sie immer selbstverständlicher Bestandteil des Gemeindelebens und der Gottesdienste werden kann“ sagt sie. 

Ein längeres Bewerbungsverfahren, in dem sich Musikerinnen und Musiker aus der gesamten Bundesrepublik bewerben konnten, ist damit erfolgreich zum Abschluss gebracht. Lal hat die Musik in die Wiege gelegt bekommen, weil sie mit Vater Uwe Lal, der Kinderliedermacher ist, schon sehr früh Bühnenerfahrung sammeln konnte. 

Die neue Stelle ist vor allem als Netzwerkstelle gedacht, mit der die kirchenmusikalische Landschaft mit Popmusik in Austausch kommen, vernetzt und unterstützt werden soll. Das breite Aufgabenfeld reicht vom Bandcoaching über Chorleitung bis zum Angebot von Workshops. Vor allem sollen Musiker*innen zum Selbermachen ermuntert werden. 

Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser betont: „Die musikalische Palette ist in der Kirche sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene sehr breit. Da wird Sarina Lal eine große Bereicherung sein.“ Lal wird an die Oldenburger Kirchengemeinde in Ohmstede angebunden sein.

Ein Beitrag von Kreispfarrer Torsten Maes. 

Kirche-Oldenburg
Andere Klänge in der Kirche – Stelle der Popkantorin in Oldenburg besetzt