Osnabrück/Münster (epd). Der evangelische Regionalbischof Friedrich Selter ruft zur Teilnahme an der Friedenskette zwischen Osnabrück und Münster auf. «Eine Menschenkette für den Frieden ist ein starkes Zeichen: Wir wollen Frieden», sagte der Osnabrücker Bischof am Donnerstag. Anlass der Demonstration am 24. Februar ist der Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine.

 

«Hier braucht es jetzt endlich Friedensverhandlungen», sagte Selter mit Blick auf das osteuropäische Land. Die Kette solle verdeutlichen: «Nur Hand in Hand können wir die aktuellen Herausforderungen meistern.» Die Kundgebung sei zudem «eine gegenseitige Versicherung, auch der Hoffnung».

 

Nach Angaben der Initiatoren soll die 50 Kilometer lange Kette dem Weg der Friedensreiter bei den Verhandlungen des Westfälischen Friedens vor 375 Jahren folgen. Damals brachten die Reiter Botschaften zwischen den Rathäusern der beiden Städte hin und her. In den Friedenssälen beider Städte wurde der Friedensschluss unterzeichnet, der 1648 den 30-jährigen Krieg beendete.

 

Münster und Osnabrück organisieren nach 2003 bereits zum zweiten Mal eine solche Kundgebung. Damals demonstrierten die Friedensaktivisten angesichts des Irakkriegs. Gut 50.000 Menschen sind den Angaben zufolge nötig, um die Kette zu schließen.

Kirche-Oldenburg
Bischof Selter ruft zu Teilnahme an Friedenskette auf