Oldenburg/Groningen (epd). Der 1568 gefallene Freiheitskämpfer und Feldherr Graf Adolf von Nassau ist nach Erkenntnissen des Oldenburger Theologen Ralph Hennings und des Groninger Historikers Lammert Doedens möglicherweise in Oldenburg beerdigt worden. Die sterblichen Überreste des Bruders von Wilhelm I. von Oranien könnten demnach in einem Sammelsarg liegen, der im Keller der evangelischen St. Lambertikirche eingemauert ist, teilte die Universität Oldenburg am Donnerstag mit. Eine Ausstellung im niederländischen Groningen dokumentiert vom 20. Januar an die Suche von Hennings und Doedens nach den Gebeinen des Grafen.

Der 1540 geborene Adolf von Nassau kämpfte im Dänisch-Schwedischen Dreikronenkrieg und im 2. Österreichischen Krieg gegen die Türkei, bevor er an der Seite seines Bruders gegen die Besatzung der Niederlande durch die Spanier focht. Er starb am 23. Mai 1568 in der Schlacht von Heiligerlee bei Groningen.

Die Ausstellung "Spurensuche nach Graf Adolf von Nassau – ein Geheimnis enträtselt?" wird vom 20. Januar bis zum 31. Mai im Universitätsmuseum Groningen gezeigt. Geöffnet ist sie täglich außer montags und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr.
Source: Kirche-Oldenburg