Wilhelmshaven (epd). Die Diakonie Friesland-Wilhelmshaven und die Stiftung Diakonie am Meer sind dem bundesweiten Bündnis «United 4 Rescue» beigetreten. Damit stellt sich der regionale evangelische Wohlfahrtsverband hinter ein Projekt zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer, das die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit initiiert hat. «Für uns als Diakonie ist klar: Man lässt Menschen nicht ertrinken», sagte am Mittwoch Diakonie-Vorstandsvorsitzender Klaus Lücken.
Die EKD hatte im Dezember angekündigt, sich im Bündnis «United 4 Rescue», das sich aktuell um die Ersteigerung eines Schiffes bemüht, an der Seenotrettung zu beteiligen. «United 4 Rescue» hat laut Wilhelmshavener Diakonie derzeit mehr als 300 Mitglieder.
Darunter sind neben der EKD Organisationen wie die Arbeiterwohlfahrt, Diakonische Werke und Landeskirchen sowie einzelne Kirchengemeinden und Privatpersonen wie Wim Wenders oder die Band Revolverheld. Mehr als 2.500 Menschen und Organisationen haben bereits für das Projekt gespendet.
Das Bündnis für ein kirchliches Seenotrettungsschiff geht auf eine Initiative des evangelischen Kirchentages im Juni 2019 zurück. Der EKD-Ratsvorsitzende, Heinrich Bedford-Strohm, hatte Anfang Dezember das Bündnis in Hamburg vorgestellt. Es sei «ein Bekenntnis zur Mitmenschlichkeit», sagte der Landesbischof. Die Kirche dürfe nicht nur reden, sondern müsse auch handeln.
Source: Kirche-Oldenburg