Der Konvent der Pfarrerinnen und Pfarrer in Delmenhorst/Oldenburg-Land traf sich am vergangenen Mittwoch mit Diakonie-Präsident Lilie und beriet über Selbstbestimmung am Lebensende und eine diakonische Begleitung dabei. 
  
Der Konvent der Pfarrerinnen und Pfarrer im ev.-luth. Kirchenkreis Delmenhorst/Oldenburg-Land hatte gestern am vergangenen Mittwoch, 3. November, bei seiner Tagung im Wichernstift in Ganderkesee den Präsidenten der Diakonie-Deutschland Ulrich Lilie zu Gast. In einer Live-Video-Schalte diskutierten sie über Selbstbestimmung und Lebensschutz im Blick auf Menschen, die den Wunsch haben zu sterben. Vor allem setzten sie sich mit den Ambivalenzen im Umgang mit dem Assistierten Suizid auseinander.
   
Die Pfarrerinnen und Pfarrer beteiligten sich damit bewusst an der gegenwärtigen Debatte über den Umgang mit Sterbehilfe. Präsident Lilie begründete, warum er dafür plädiert, auch in kirchlichen Einrichtungen assistierten professionellen Suizid zu ermöglichen: „Aus unserer Sicht ist der überzeugendste Damm, den wir gegen eine problematische Ausweitung der Suizidhilfe bauen können, derjenige, eine in klaren Grenzen restriktive und verantwortliche Öffnung zuzulassen – auch in kirchlichen Einrichtungen.“
   
Der Konvent der Pfarrerinnen und Pfarrer im Kirchenkreis Delmenhorst/Oldenburg-Land besteht aus ca. 40 Gemeindepfarrerinnen und -pfarrern. Auch Altenheimseelsorgerinnen und -seelsorger aus der Region und Einrichtungsleitungen aus dem Kirchenkreis gehören zu dem Konvent. Der Konvent trifft sich einmal im Monat unter Leitung von Kreispfarrer Bertram Althausen. 
  
Bertram Althausen

Kirche-Oldenburg
Diakonie-Präsident Lilie diskutierte über einen assistierten Suizid