Oldenburg (epd). Diakonie und Caritas im Oldenburger Land haben mehr Geld für arme Familien zum Schuljahresbeginn gefordert. Die 70 Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung reichten dazu nicht aus, unterstrichen Diakonie-Chef Thomas Feld und Caritas-Direktor Gerhard Tepe am Mittwoch in Oldenburg. Nötig seien mindestens 152 Euro, sagten die Vertreter der beiden Spitzenverbände bei einem Gespräch mit Bundes- und Landtagsabgeordneten aus der Region.

Dabei präsentierten die Wohlfahrtsverbände eine Auswertung von 277 Schulbedarfslisten aus dem Oldenburger Land. In diesen Schreiben listen die Schulen die für das nächste Halbjahr benötigten Bücher und Materialien auf, die Eltern anschaffen müssen. Parteiübergreifend hätten sich die Politiker von CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken für eine bessere Schulausstattung und mehr Hilfen für die Eltern bedürftiger Familien ausgesprochen.

Referenten von Diakonie und Caritas beobachten einem Diakoniesprecher zufolge derzeit, was die Schule im Laufe eines Jahres wirklich kostet. Dazu arbeiteten sie mit 68 Familien mit mehr als 100 Schulkindern aller Altersgruppen und Schulformen zusammen. Neben den Schulbedarfslisten sollten dabei auch die versteckten Kosten etwa für Fahrkarten oder Eintrittsgelder berücksichtigt werden.

Internet: www.dw-ol.de und www.lcv-oldenburg.de

Source: Kirche-Oldenburg