Oldenburg (epd). Für den diesjährigen Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg hat die Jury drei Nachwuchsautorinnen nominiert. In die nähere Auswahl kommen Manuskripte für ein Bilderbuch und ein Kinderbuch sowie ein Jugendbuch, wie die Stadt am Montag mitteilte. Wer am Ende die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung bekommt, soll am 13. November bekanntgegeben werden. Eingereicht worden seien insgesamt 342 Erstlingswerke, mehr als in den Vorjahren, hieß es. Darunter seien 230 Manuskripte und 112 Bücher. Die Auszeichnung gilt als einer der wichtigsten Jugendbuchpreise in Deutschland.

In der Finalrunde steht den Angaben zufolge Anne Gröger mit ihrem Kinderbuchmanuskript «Hallo, ich bin der kleine Tod!». Außerdem entschied sich die Jury für Sarah Jäger mit ihrem Jugendbuch «Nach vorn, nach Süden» und Lena Lackmann mit ihren Illustrationen zum Bilderbuchmanuskript «Ich bin so müde!».

Der Preis wird jährlich an Autoren und Illustratoren verliehen, die mit einem eigenständigen Werk zum ersten Mal an die Öffentlichkeit treten. Er wird seit 1977 während der «Kibum» in Oldenburg vergeben, der bundesweit größten nichtkommerziellen Kinder- und Jugendbuchmesse. Die Messe ist dieses Jahr vom 7. bis 17. November geplant, und zwar aufgrund der Corona-Pandemie überwiegend digital. Schirmfrau ist die Kinder- und Jugendbuchautorin Kirsten Boie.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderen Leonie Ossowski (1977), Mirjam Pressler (1980), Tamara Bach (2002) und Julya Rabinowich (2017). Im vergangenen Jahr erhielt die österreichische Autorin Tanja Fabsits die Auszeichnung. Die 1976 geborene und in Wien lebende Schriftstellerin bekam den Preis für ihr Kinderbuchdebüt «Der Goldfisch ist unschuldig».

Source: Kirche-Oldenburg