Bergen-Belsen/Kr. Celle (epd). Die Gedenkstätte Bergen-Belsen erinnert am Sonntag (16. April) an die Befreiung des ehemaligen Konzentrationslagers bei Celle vor 78 Jahren. Zum Auftakt spricht dabei ab 10 Uhr die niedersächsische Landtagsvizepräsidentin Sabine Tippelt (SPD) auf dem Kriegsgefangenenfriedhof in Bergen-Belsen, wie Gedenkstätten-Sprecherin Stephanie Billib am Dienstag mitteilte.

 

Zu den Rednerinnen und Rednern ab 11 Uhr am Obelisken der Gedenkstätte zählen Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) und der Antiziganismus-Beauftragte der Bundesregierung, Mehmet Daimagüler. Der Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, Michael Fürst, hält gemeinsam mit seiner Tochter Nicola Fürst-Schuhmacher und seinem Enkel Lenny Schuhmacher eine Rede. Alle drei beteiligen sich auch an einem Angebot zu «Reflexion und Begegnung» ab 14 Uhr.

 

Bereits am Sonnabend (15. April) ist der Jura-Professor und Sohn zweier KZ-Überlebender, Menachem Rosensaft, ab 15 Uhr Redner bei einer Gedenkveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Bergen-Belsen an der Rampe in Bergen-Belsen, hieß es. In Bergen-Belsen starben mehr als 52.000 KZ-Häftlinge und rund 20.000 Kriegsgefangene. Am 15. April 1945 befreiten britische Truppen das Lager.

 

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Erinnerung an Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen