„Ich bin hier, weil ich versuchen möchte, meinen Enkeln eine lebenswerte Welt zu hinterlassen“, sagte eine Teilnehmerin der ersten Ideenschmiede des Initiativprojektes „SDGs im Ammerland“, das von ENGAGEMENT GLOBAL, Außenstelle Hamburg, und dem Evangelischen Bildungswerk Ammerland in Kooperation durchgeführt wird. Eine weitere Teilnehmerin, die ihre Enkelin hätte sein können, sagte: „Mir ist es wichtig, dass wir zu Ziel 1 ‚Armut beenden‘ im Ammerland den Mindestlohn durchsetzen und ihn idealerweise auch erhöhen.“
  
Schon bei der ersten Ideenschmiede wurden eine Reihe konkreter Projekte vorgeschlagen, die Lust auf noch mehr machen, sich mit den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung auseinanderzusetzen und im Ammerland direkt vor Ort umzusetzen: Zum Beispiel – auch das wurde benannt –  soziale Tarife für den ÖPNV anzubieten und für kulturelle Veranstaltungen. Beim Kauf von Lebensmitteln soll darauf geachtet werden, dass sie möglichst regional hergestellt wurden und nicht vom anderen Ende der Welt stammen. Das Wasser des Ammerlandes sollte weniger belastet sein und die Böden weniger versiegelt. Schulen sollten sich als „Innovationszentren“ für nachhaltige Entwicklung vor Ort verstehen. Es wurde dazu ermuntert, sich dezentral mit erneuerbaren Energien zu versorgen.
  
Zu diesen Ideen zur Umsetzung von fünf der 17 Nachhaltigkeitsziele kommen noch die Ideen von drei weiteren Treffen, die dann in zwei Arbeitsgruppen im Kirchenkreis Ammerland einfließen werden. In diesen beiden Arbeitsgruppen wird entscheiden, welche Vorschläge umgesetzt werden. Helena Inkermann und Barthel Pester, die beiden von ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH beauftragten Honorarkräfte, klingen begeistert: „Wir treffen auf Menschen, die es faszinierend finden zu wissen, dass sie im Ammerland und gleichzeitig Menschen in weiteren 192 Staaten der Erde unter den dortigen Bedingungen an den gleichen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung arbeiten.“ Bei der nächsten Ideenschmiede am 3. September im Evangelischen Gemeindehaus in Rastede geht es um die Ziele „Kein Hunger“, „Geschlechtergleichstellung“, „Weniger Ungleichheiten“ und „Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster“. Dr. Ruth Gütter von der Evangelischen Kirche in Deutschland wird bereits am 23. August in diese Zielsetzungen einführen.
  
Zwei weitere Veranstaltungen zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung finden am 4. September im evangelischen Gemeindehaus in Petersfehn und am 20. September im Martin-Luther-Haus in Elisabethfehn statt. Danach findet wiederum die Ideenschmiede statt, in der Ideen für ein lebenswertes Ammerland gesammelt und intensiv besprochen werden.
  
Weitere Informationen finden Sie unter www.engagement-global.de/aktuelle-meldung/agenda-2030-im-ammerland.html und unter www.EEB-Ammerland.de. Der Besuch zu allen Veranstaltungen ist kostenlos.

Source: Kirche-Oldenburg