Ausstellungseröffnung: Heinrich Oeltjen-Rüstringen (1889-1961)
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Description
1918 durfte Oeltjen seine erste Ausstellung in Oldenburg, in Onckens Hofkunsthandlung (Lappan) präsentieren. Der großherzogliche Hof erwarb als erster eines seiner Werke. Dieser Erfolg ermutigte ihn, sein Ziel zu verfolgen und Maler zu werden. Er studierte an den Akademien in Ham- burg, München und Weimar. Die Akademie in Weimar befand sich im gleichen Gebäude wie die Hochschule des Bauhauses. Hier lernte Oeltjen die Bauhausmeister und Künstler Klee, Kandinsky und Feininger persönlich kennen und sie beeinflussten seine künftige Malweise.
Seine Arbeiten schuf er anfangs im impressionistischen, nach dem 2. Weltkrieg überwiegend im expressionistischen Stil. Die Krönung seines Erfolges erfuhr er in Paris, wo er 1957 den Prix de New York erhielt. Er verstarb 1961. Seine Arbeiten sind weltweit in Sammlungen zu finden.
Seit 1974 engagierte er sich in der Bauhausforschung und war ab 1992 kommissarischer Direktor der Kunstsammlungen.
Bis zur Pensionierung im Jahr 2017 war Dr. Siebenbrodt Leiter des Bauhausmuseums in Weimar. 2019 feiert das Bauhaus sein 100jähriges Jubiläum. Klee, Kandinsky, Feininger und andere Meister am Bauhaus, prägten die Hochschule so sehr, dass auch die Studenten der Kunsthoch- schule, die zusammen mit Bauhaus-Schülern im gleichen Gebäude arbeiteten, von den Visionen des neuen Stils am Bauhaus beeinflusst wurden. Darüber wird Dr. Siebenbrodt referieren.
Bernhard Busemann, Pastor an der Christus- und Garnisonkirche