Osnabrück (epd). Osnabrücker Kognitionswissenschaftler haben herausgefunden, dass das Gehirn eines Menschen bei der Zusammenarbeit mit Partnern zwischen Robotern und Menschen unterscheidet. Bei der Lösung von Aufgaben seien die Gehirne jeweils unterschiedlich aktiviert. Das habe eine Arbeitsgruppe für Neurobiopsychologie unter der Leitung von Professor Peter König in einer Studie herausgefunden, teilte die Uni am Mittwoch mit.

Roboter spielten zunehmend eine Rolle im sozialen Miteinander, erläuterte Artur Czeszumski, einer der Forscher. Sie reagierten auf das Verhalten des Menschen. «Wir wollten wissen, ob das menschliche Gehirn Interaktionen mit einem Roboter anders verarbeitet, als Interaktionen mit einem anderen Menschen.» Die Ergebnisse seien wichtig für die Weiterentwicklung von sozialen Robotern.

Für die Studie sollten die Probanden jeweils gemeinsam mit einem Roboter und mit einem anderen Menschen eine Aufgabe lösen. Es galt, als Duo einen virtuellen Ball auf einem Tablett beständig im Kreis rollen zu lassen. Dabei wurden die Hirnaktivitäten über EEG gemessen und ausgewertet.

Die kognitive Aktivität der Teilnehmenden stach den Angaben zufolge besonders während entstehender Fehler hervor. Wich der Ball stark von der Kreisbahn ab, mussten sich Mensch und Roboter wieder neu koordinieren, um den Ball auf die Bahn zurück zu bringen. Die gemessene Hirnaktivität bei den Probanden war dabei im Zusammenspiel mit dem Roboter stärker als bei der Kooperation mit dem menschlichen Partner.

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Forscher: Gehirn unterscheidet zwischen Mensch und Roboter