Hannover/Oldenburg (epd). Das niedersächsische Modellprojekt «Freiwilliges Soziales Jahr Pflege» (FSJ Pflege) geht ins zweite Jahr. Zum 1. September können erneut 30 junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, Beeinträchtigungen oder Benachteiligungen ein Orientierungsjahr im Freiwilligendienst absolvieren, wie das Sozialministerium am Freitag in Hannover mitteilte.

 

Das Land hatte dieses besondere Projekt vor einem Jahr vor allem deshalb gestartet, um Menschen aus dieser Gruppe gezielt einen FSJ-Platz in der Pflege bieten zu können. «Freiwilligendienste bilden einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft», sagte Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens (SPD). «Wir wollen junge Menschen für eine berufliche Perspektive in der Pflege begeistern.»

 

Seit September 2021 erhalten dreißig FSJlerinnen und FSJler jährlich die Möglichkeit, in Einrichtungen der ambulanten und stationären Alten-, Kranken- und Behindertenpflege ihren Dienst mit einer besonderen Förderung anzutreten. Die Einsatzstellen verteilen sich in der Modellregion Weser-Ems auf Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege und trägerfreie Einrichtungen.

 

Neben Coachings und den anderen individuellen Leistungen erhalten die Teilnehmenden des Freiwilligen Sozialen Jahres Pflege als besonderen Bonus ein Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr, um innerhalb des Bundeslandes kostenfrei zu ihren Einsatzstellen gelangen zu können.

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Freiwilliges Soziales Jahr in Pflege startet ins zweite Jahr