13 Stunden Musik werden unterschiedlichste Künstlerinnen und Künstler aus dem Nordwesten am Samstag, 6. Mai, bei einem Konzert-Marathon in der Garnisonkirche in der Oldenburger Peterstraße darbieten. Das gesammelte Geld soll den Erdbebenopfern im türkisch-syrischen Grenzgebiet zugutekommen.

Das wird ein Konzert der Superlative. Eine solche Veranstaltung hat es im Nordwesten noch nicht gegeben. Unterschiedlichste Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Verbreitungsgebiet der Nordwest-Zeitung musizieren am kommenden Samstag insgesamt 13 Stunden für den guten Zweck.

Im Rahmen eines Konzert-Marathons engagieren sie sich für die gemeinsame Aktion zur Erdbebenhilfe, zu der die evangelische und katholische Kirche gemeinsam mit der Nordwest-Zeitung aufgerufen haben.

Weitere Hilfe nötig
Es geht darum, die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas International mit Geld auszustatten, um langfristige Hilfe in dem türkisch-syrischen Grenzgebiet leisten zu können, das im Februar von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht wurde. Denn obwohl die Katastrophe inzwischen aus den täglichen Schlagzeilen verschwunden ist, ist vor Ort noch weitere Hilfe nötig.

Um 10 Uhr morgens startet deshalb der Konzert-Marathon in der Garnisonkirche in der Oldenburger Peterstraße. Nach einleitenden Worten von Bischof Thomas Adomeit werden mehr als 40 musikalische Programmpunkte angeboten – bis zum geplanten Schluss um 23 Uhr.

Den musikalischen Auftakt macht ein Posaunen-Auswahlchor der evangelischen Kirche, später folgen verschiedene Ensembles aus unterschiedlichsten Musikrichtungen ebenso wie Einzelinterpreten und mehrere Chöre, beispielsweise der Männerchor Wiefelstede, der Gospelchor „Sound & Joy“, der Shanty-Chor Oldenburg, der Chor „Courage“, die „Modern Musical Voices“ und der Chor „Bundschuh“.

Vielfältiges Angebot
Die Bigband „Horntime“ aus dem Oldenburger Münsterland ist gemeinsam mit dem Oldenburger Frank-Sinatra-Interpreten Jens Sörensen ebenso am Start wie das Blockflötenorchester Wardenburg oder die Rockband „Consilium“, die den Abschluss gestaltet.

Verschiedene Jazz-Trios, Folk-Bands sowie Einzelinterpreten an Orgel und Piano werden dabei sein, unterstützt von der Firma Piano Rosenkranz, die einen Konzert-Flügel zur Verfügung stellt. Mehrere Gesangssolistinnen und -solisten werden zu hören sein und noch viel mehr.

Sie alle stellen sich in den Dienst der guten Sache und treten ohne jedes Honorar auf, sodass möglichst viel Geld für die Erdbebenopfer gesammelt werden kann. Die Besucherinnen und Besucher des Konzerts müssen nämlich keinen Eintritt für das einmalige Erlebnis bezahlen, sondern werden gebeten, sich mit einer Spende für die Erdbebenhilfe zu beteiligen.

Unter dem Motto „Der Nordwesten hilft“ soll ein deutliches Zeichen für die Großherzigkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen im Oldenburger Land gesetzt werden – 13 Stunden Musik pur für den guten Zweck.

Vertraute Partner: Caritas, Diakonie und NWZ-Leserschaft
Seit Jahren arbeiten drei starke Partner im Nordwesten immer wieder zusammen, wenn es darum geht, menschliche Not zu lindern. Das Diakonische Werk der evangelischen Kirche im Oldenburger Land, der Landescaritasverband der katholischen Kirche und die Nordwest-Zeitung.

Gemeinsam wurden immer wieder Aktionen durchgeführt, bei denen die Leserinnen und Leser der Nordwest-Zeitung den kirchlichen Hilfsorganisationen Geld für spezielle Aufgaben zur Verfügung stellten – meist im Rahmen einer NWZ-Weihnachtsaktion.

Besondere Projekte gab es auch immer wieder zwischen den NWZ-Weihnachtsaktionen – und zwar immer dann, wenn dringend Hilfe gebraucht wurde. So wurde im Jahr 2020 ein Betrag von 140.000 Euro für die Corona-Nothilfe von Caritas und Diakonie gespendet und im vergangenen Jahr 430.000 Euro für Flüchtlinge aus der Ukraine, die im Oldenburger Land Zuflucht suchten.

Aktuell wird für die Erdbebenopfer im türkisch-syrischen Grenzgebiet gesammelt.

Ein Beitrag von Jürgen Westerhoff/Nordwest-Zeitung.
 

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Garnisonkirche in Oldenburg: Konzert-Marathon im Nordwesten