„Gemeinsam sind wir stärker“, das gilt auch für die Frauen- und Gleichstellungsarbeit der evangelischen Kirchen in Niedersachsen. Mit dem Ziel, sich zu vernetzen und gemeinsam ihre Anliegen im Landesfrauenrat vorzutragen, haben haupt- und ehrenamtlich engagierte Frauen der Kirchen eine Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) gegründet. Der LAG beigetreten sind mittlerweile die Frauenarbeiten und Gleichstellungsbeauftragten der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und der Evangelisch-reformierten Kirche. Seit Ende 2018 ist die LAG mit vier Delegierten im Landesfrauenrat, der wichtigsten Lobby von und für Frauen in Niedersachsen, vertreten.
  
Ziel der LAG sei es, im Landesfrauenrat mit einer Stimme zu sprechen, so Andrea Schrimm-Heins aus Oldenburg. Schrimm-Heins ist die Vorsitzende des geschäftsführenden Vorstandes der LAG, dem auch Bettina Rehbein vom Frauenwerk im Haus kirchlicher Dienste und die Gleichstellungsbeauftragte Hella Mahler, Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, angehören. Die Vorstandsfrauen sind sich einig: Die Vernetzung innerhalb der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen müsse genutzt werden; neben dem Austausch zu aktuellen Themen steht die Planung gemeinsamer Veranstaltungen auf der Agenda.
  
Welche Themen sind aktuell? „Care“, die Sorgearbeit ist nach wie vor ein besonderes Thema für Frauen, eng verbunden mit drohender Altersarmut und niedrigen Renten. Auch Rassismus und die Frage nach Gerechtigkeit angesichts der Vielfalt der Geschlechter über Frau und Mann hinaus bewegt die in der Frauen- und Gleichstellungsarbeit engagierten Frauen. Ein altes, stets von Neuem brisantes Thema ist Sexismus und Gewalt gegen Frauen im Alltag. Die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stiegen niedersachsenweit im Jahr 2018 um 16 Prozent, nachdem die Einführung des Straftatbestands der sexuellen Belästigung gemäß § 184 i StGB Ende 2016 diese Form der Kriminalität im Strafrecht verankerte. Ein Grund mehr für die evangelischen Frauen, den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November zu nutzen niedersachsenweit aktiv zu werden. In diesem Sinne: Save the Date!
  
Freitag, 22. November: After-Work-Veranstaltung in Oldenburg, Arbeitstitel: „Nein heißt immer noch Nein!“
  
Kontaktdaten der LAG evangelische Frauen- und Gleichstellungsarbeit in der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen: https://www.evangelische-konfoederation.de/die_konfoederation/landesarbeitsgemeinschaft_frauenarbeit_konfoederation

Die Delegierten für den Landesfrauenrat sind:
– Gudrun Jürgensmeier-Nagel, Frauenarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche
– Hella Mahler, Gleichstellungsbeauftragte der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
– Bettina Rehbein, Frauenwerk – Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-luth. Landeskirche Hannovers und
– Gabriele Rüsch-Tillmanns, Gleichstellungsbeauftragte der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Source: Kirche-Oldenburg