Entsprechend einer Vereinbarung der Niedersächsischen Landesregierung mit Vertreterinnen und Vertretern der großen Glaubensgemeinschaften sollen ab 7. Mai Gottesdienste in Niedersachsen unter Auflagen wieder möglich sein.
Der Krisenstab der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg wird Anfang kommender Woche abschließend über Einzelheiten wie die zahlenmäßige Begrenzung des Zugangs zu den Gottesdiensten, die Abstandsregelungen, die Frage des gemeinschaftlichen Gesangs der Gläubigen sowie das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung beraten. Hierzu soll abgewartet werden, bis die entsprechende Verordnung des Landes Niedersachsen zum Schutz vor Neuinfektion mit dem Corona-Virus überarbeitet worden ist.
Der Bischof der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, Thomas Adomeit, hat die Vereinbarung zur Wiederzulassung von öffentlichen Gottesdiensten in Niedersachsen mit großem Nachdruck begrüßt. „Ich freue mich sehr, dass wir nun wieder Gottesdienste mit Gemeindebeteiligung feiern können. Das ist eine große Erleichterung, denn Gottesdienste gehören zum Grundvollzug unseres Glaubens und haben daher höchste Priorität. Ich bin dankbar, dass die Niedersächsische Landesregierung so deutlich anerkennt, dass die Kirchen mit dem konsequenten Verzicht auf öffentliche Gottesdienste insbesondere auch zum Osterfest einen ganz entscheidenden Beitrag geleistet haben, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen.“
Den Kirchengemeinden sei es in den vergangenen Wochen gelungen, trotz aller Einschränkungen Gottesdienste in digitaler Form oder als Hausgottesdienste zu feiern und so Menschen zu erreichen, betont Adomeit. Der Reichtum an Kreativität habe ihn dabei sehr beeindruckt.
Auch wenn Gottesdienste ab Mitte kommender Woche wieder möglich sind, ist es laut Bischof Adomeit das Hauptziel, Leben zu schützen. Es gehe auch weiterhin um eine wirkungsvolle Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus. Dies würden die Anfang kommender Woche zu verabschiedenden Regelungen für öffentliche Gottesdienste im Oldenburger Land berücksichtigen. Dabei werde mit großer Vorsicht und Umsicht vorgegangen.
Source: Kirche-Oldenburg