Hildesheim/Frankfurt a.M. (epd). Der katholische Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger aus Hildesheim bleibt im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Schwerdtfeger wurde erneut von der katholischen Deutschen Bischofskonferenz in das Gremium entsandt, wie die ACK am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Vorsitzender der ACK bleibt der griechisch-orthodoxe Theologe Radu Constantin Miron. Der 65-Jährige wurde auf der 250. Mitgliederversammlung der ACK in Wittenberg bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen im Amt bestätigt.

 

Erzpriester Miron ist Pfarrer in Köln und Bischöflicher Vikar für die Griechisch-Orthodoxe Metropolie in Nordrhein-Westfalen. Er wurde für die Dauer von drei Jahren wiedergewählt. Der Vorsitz der ACK ist ein Ehrenamt. Zu seinen Stellvertretern wurden erneut Bischof Harald Rückert von der Evangelisch-methodistischen Kirche und Reverend Christopher Easthill von der Arbeitsgemeinschaft Anglikanisch-Episkopaler Gemeinden in Deutschland gewählt. Als weiteres Vorstandsmitglied wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erneut der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer entsandt.

 

In einem gemeinsamen Wort verurteilten die Mitglieder der ACK die russische Invasion in der Ukraine. «Wer Krieg und Leid verbreitet, widerspricht dem Bekenntnis zu Jesus Christus. Solche Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen», heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Erklärung.

 

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland repräsentiert etwa 50 Millionen Christinnen und Christen in Deutschland. Ihr gehören 18 Kirchen an, weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder. Schwerpunkte der Arbeit der 1948 gegründeten ACK sind die theologische Reflexion, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie das gemeinsame Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen. Ihren Sitz hat sie in Frankfurt am Main.

 

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Hildesheimer Weihbischof Schwerdtfeger erneut im Vorstand der ACK