Rund 1.000 Schülerinnen und Schüler aus Norddeutschland haben sich in den letzten Monaten am Wettbewerb „Pflanzt Hoffnung!“ beteiligt. Frei nach Martin Luthers Worten „Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ waren Schulklassen sowie Konfirmandinnen und Konfirmanden dazu aufgerufen, aus Anlass des Reformationsjubiläums Hoffnungszeichen zu setzen.

Alle 19 eingereichten Wettbewerbsbeiträge sind bereits in der Stadtkirche in Jever ausgestellt. Es handelt sich um „Apfelhoffnungsbäume“, Bilder und Skulpturen, Videoprojekte, Präsentationen zu durchgeführten Projekten bis hin zu einem 95-Thesen-Projekt, an dem sich eine ganze Schule beteiligt hat. Eine Schule verwirklichte ein Klimaschutzprojekt zum Thema Hoffnungszeichen anlässlich der Aktion. Darüber hinaus wurden zwei Schulprojekte in Kooperation mit Inhaftierten der JVA Vechta realisiert. So entstand z.B. mit Inhaftierten der JVA Vechta und einer Klasse HeilerziehungspflegerInnen aus Varel ein „Hoffnungsbaum“ für den Andachtsraum der JVA aus mehr als 50 bemalten Keilrahmen. Beteiligt haben sich am Wettbewerb Schulklassen aus dem Oldenburger Land, ganz Niedersachsen sowie aus Hamburg.

Im Rahmen des Apfel-Hoffnung-Fests rund um die Stadtkirche Jever findet am Mittwoch, 20. September, ab 17 Uhr die Preisverleihung in der Stadtkirche (Am Kirchplatz 13, 26441 Jever) statt. Es sind neben der Preisverleihung Grußworte von Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker sowie von Bürgermeister Jan Edo Albers geplant.

Im Anschluss an die Preisverleihung finden zahlreiche Aktionen rund um die Stadtkirche statt. Für Festivalfeeling sorgt eine Band mit Live-Musik, es gibt „Lagerfeuerecken“, ein Spielezelt, Verpflegungsbuden mit Apfelsnacks und Apfelideen, ein Café im Saal am Kirchplatz, eine Kreativecke und Theater. Bei Regen wird teilweise ins Rathaus ausgewichen.

„Die Reformation hat Hoffnungszeichen gesetzt und setzt sie bis heute. Wir wollten dies mit der Aktion für Jugendliche sichtbar und begreifbar machen“, so Mitorganisator Pfarrer Tessen von Kameke aus Bad Zwischenahn. Grundanliegen der Reformation sei ja, „dass Gott den Menschen trotz aller Widrigkeiten vergibt und sie befreit. Das war für Martin Luther das Hoffnungszeichen schlechthin“, betont von Kameke. Es sei wichtig, den jungen Menschen zuzurufen: „Lasst euch nicht unterkriegen! Nicht das Äußerliche zählt, sondern das Herz.“

Zur Jury des Wettbewerbs gehören Jan Edo Albers, Bürgermeister der Stadt Jever; Anke Helm-Brandau, Synodale der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg; und Professorin Dr. Andrea Strübind von der Universität Oldenburg (Freiheitsraum Reformation).

Die Jury hat aus den 19 eingereichten Projekten vier erste Preise, vier zweite Preise, zwei dritte Preise und zwei Sonderpreise ausgewählt. Die Preise werden in zwei Altersklassen (Klasse 5-9/Konfi-Gruppen und Klasse 10-12) und zwei Kategorien (künstlerisch-kreativ und kreativ-karitativ) vergeben. Die ersten Preise (in jeder Altersgruppe und jeder Kategorie) werden mit je zwei Apfelbäumen und Apfelkuchen für die ganze Klasse prämiert, die zweiten Preise (in jeder Altersgruppe und jeder Kategorie) mit je einem Apfelbaum und säckeweise Äpfeln und die dritten sowie alle weiteren Preise (in jeder Altersgruppe und jeder Kategorie) mit säcke- und eimerweise Äpfeln.

Träger des Wettbewerbs ist die Evangelische Jugend Oldenburg (ejo) unterstützt von der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und Freiheitsraum Reformation und gehört zum Projekt „Religion in der Oberschule / Gesamtschule wahrnehmen und begleiten“ der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen.

Weitere Informationen finden Sie online unter: www.pflanzthoffnung2017.de 

Source: Kirche-Oldenburg