Diepholz (epd). Immer mehr arme Familien in den Regionen Diepholz und Syke Hoya benötigen Unterstützung beim Kauf von Schulmaterial für ihre Kinder. Der von der evangelischen Kirche zu diesem Zweck ins Leben gerufene Schülerhilfsfonds hat allein im vergangenen Jahr zehn Prozent mehr Lehrmittelpakete für Fünftklässler ausgegeben als im Vorjahr, teilten die beiden Kirchenkreise am Wochenende mit.
Insgesamt seien dafür knapp 14.000 Euro ausgegeben worden. Der Verein fördere derzeit 15 Prozent aller Fünftklässler im Landkreis Diepholz.

Die Mitgliedsbeiträge und Spenden an den vor 15 Jahren gegründeten Verein «Schülerhilfsfonds – Verein für Schülerhilfen im Landkreis Diepholz e.V.» reichten angesichts steigender Förderbedürftigkeit nicht aus, sagte der Superintendent des Kirchenkreises, Syke-Hoya, Jörn-Michael Schröder. Um auch künftig Schülern helfen zu können, habe die Mitgliederversammlung eine Verdopplung der Mitgliedsbeiträge von 150 auf 300 Euro jährlich beschlossen.

Der Etat des Vereins setzt sich den Angaben zufolge aus den Mitgliedsbeiträgen und aus eingeworbenen Spenden zusammen. Mitglieder sind neben 22 evangelischen Kirchengemeinden und 13 Kommunen aus der Region auch Privatpersonen.

Eine Beitragserhöhung in diesem Umfang sei ein ungewöhnlicher Schritt, sagte Schröder, der auch stellvertretender Vorsitzender des Vereins ist. Aber gerade der Übergang zur weiterführenden Schule bleibe eine große Herausforderung für viele Familien. Es sei wichtig, ihnen diesen Schritt etwas zu erleichtern. Darüber hinaus bittet der Verein um Spenden.

Source: Kirche-Oldenburg