Oldenburg (epd). Die bundesweit nichtkommerzielle Kinder- und Jugendbuchmesse «Kibum» in Oldenburg steht in diesem Jahr unter der Überschrift «Gedankensprünge! KIBUM philosophiert». Im Mittelpunkt der von Stadt und Universität ausgerichteten Messe im Kulturzentrum PFL vom 13. bis zum 23. November stünden «die kleinen und großen Fragen des Lebens», teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Schirmherr der 47. Ausgabe der Kibum ist der belgische Kinder- und Jugendbuchautor Bart Moeyaert.

 

Angesichts der unwägbaren Pandemie-Entwicklung im Spätherbst wollen die Veranstalter wieder auf Nummer sicher gehen. So könnten die Bücherlandschaft und die Veranstaltungen im Kulturzentrum PFL sowie an den weiteren üblichen Veranstaltungsorten auch in diesem Jahr nicht realisiert werden, hieß es. Vor der Corona-Pandemie besuchten jährlich rund 30.000 kleine und große Lesende die Messe. Die Kibum präsentiert alljährlich im November weit über 2.000 Neuerscheinungen im Bereich der Kinder- und Jugendmedien aus allen deutschsprachigen Ländern.

 

Um dennoch die diesjährigen neue Kinder- und Jugendliteratur vorstellen zu können, seien rund 130 Veranstaltungstermine geplant, hieß es. Sie können von Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen gebucht werden. Darunter seien auch Live-Lesungen und Begegnungen mit 24 Autorinnen und Autoren.

 

Außerdem habe das Bibliotheks- und Informationssystem (BIS) der Universität Oldenburg erneut einen digitalen Leseraum eingerichtet, damit Interessierte in den Neuerscheinungen stöbern können. Neu im Rahmenprogramm sind den Organisatoren zufolge insgesamt 22 tägliche Live-Streamings mit Autorinnen und Autoren.

 

Die Oldenburger Forschungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur lädt zudem zum digitalen Symposium «Philosophische Fragen im Spiegel der Kinder- und Jugendliteratur» ein. Außerdem setze sie das bereits 2020 erfolgreich durchgeführte Forum «Wissenschaft in zehn Minuten» fort, in dem Expertinnen und Experten Videobeiträge zu aktuellen kinder- oder jugendliterarischen Texten präsentieren.

 

Traditionell wird auch wieder der mit 8.000 Euro dotierte «Kibum-Preis» der Stadt Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg verliehen. Er gilt als einer der bedeutendsten Auszeichnungen der Kinder- und Jugendliteratur. In diesem Jahr seien 85 Bücher und 187 Manuskripte eingereicht worden.

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