Leer (epd). Die Macht des Bösen ist nach den Worten der evangelisch-reformierten Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden begrenzt. «Das heißt nicht etwa platt übersetzt: Am Ende verliert Putin den Krieg», predigte die Theologin in einem ökumenischen Himmelfahrts-Gottesdienst am Donnerstag im ostfriesischen Leer. Doch Himmelfahrt heiße für Christinnen und Christen, dass sie den Faden der Liebe und der Hoffnung suchten: «Und darauf vertrauen, dass Gott am Ende diese Liebe groß werden lässt. So, dass nichts mehr neben ihr Bestand hat.»

 

Es sei nicht so einfach, darüber zu urteilen, wer böse sei und wer nicht, mahnte die Kirchenpräsidentin und rief dazu auf, über eigene Anteile nachzudenken. So gehöre für Menschen, die unter den Folgen des Klimawandels ihren Lebensraum verlören, deren Vieh verdurste und deren Kinder verhungerten, der westliche Lebenswandel dazu. «Für die Eltern der getöteten Kinder in Texas ist es vielleicht die Waffenlobby der Vereinigten Staaten.»

Kirche-Oldenburg
Kirchenpräsidentin: Die Macht des Bösen ist begrenzt