Hannover (epd). Mit Blick auf den Antikriegstag am Freitag (1. September) hat der Friedensbeauftragte der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Felix Paul, die Solidarität mit den Leidtragenden von Kriegen und Tyrannei betont. «Wir stehen fest an der Seite der Überfallenen, Ermordeten und Verletzten an Leib und Seele», sagte der Referent im Haus kirchlicher Dienste am Donnerstag in Hannover. Zugleich wende sich die Landeskirche gegen jede Form der Tyrannei, die unfassbares Leid über die Menschen bringe und halte fest an der «Hoffnung auf eine Zeit, in der der Geist des Friedens um sich greift, Gerechtigkeit waltet und die Schrecken der Gegenwart zur Vergangenheit gehören».
Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. An diesem Tag jährt sich der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939, mit dem der Zweite Weltkrieg begann. Traditionell veranstalten der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsorganisationen am Antikriegstag bundesweit Gedenkveranstaltungen. In Hannover lädt die IG Metall von 16 Uhr an zu einer Gendenkfeier auf den Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer in Beisein von Oberbürgermeister Belit Onay. Der Ort erinnert an 526 Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge, die im April 1945 von der Gestapo ermordet wurden.
Kirche-Oldenburg
Kirchlicher Friedensbeauftragter: Hoffen auf Zeit der Gerechtigkeit
