Bremen/Rastede (epd). Mit einem Kunstobjekt im Altarraum ihrer Kirche will die evangelische Friedensgemeinde in Bremen auf die Verletzlichkeit der Erde aufmerksam machen. «Unsere schöne, aber fragile Erde» heißt die Arbeit von Ludmila Henseler aus Rastede, die nach Angaben der Gemeinde vom 14. Januar bis zum 10. März in der Kirche an der Bremer Humboldtstraße zu sehen ist.

 

Das Objekt besteht aus einem Relief mit Mineralien, Halbedelsteinen und verschiedenen Erden. Das Material habe sie von verschiedenen Kontinenten zusammengetragen, hieß es. «Auf Reisen sammelte sie vielfach selbst Sand aus den Wüsten Afrikas oder vom Ayers Rock in Australien, Steine aus Peru und Nepal, Kristalle aus Sizilien, dazu Moos, etwas Silber und Goldstaub.»

 

Zusätzliche Päckchen bekam die Künstlerin und Restauratorin von Freundinnen, Verwandten und Bekannten aus nahezu allen Ecken der Erde zugeschickt. So modellierte sie Berge, Wälder, Steppen und Wüsten mit weitgehend ursprünglichem Material. Es gehe ihr um den Respekt vor der Schöpfung, sagte Henseler. «Um das, was der Theologe und Arzt Albert Schweitzer einst die ‘Ehrfurcht vor dem Leben’ nannte.»

Kirche-Oldenburg
Kirchliches Kunstobjekt soll Verletzlichkeit der Erde zeigen