Oldenburg (epd). Kindergartenkinder aus Oldenburg schlagen vor, an Silvester lieber mit Brottüten und nicht mit Böllern zu knallen. Das mache auch Spaß, sagten am Dienstag Nico, Julius, Malik, Lia und Artur aus der Diakonie-Kindertagesstätte Birkhuhnweg. Sie bezogen sich mit ihrem Vorschlag auf die Aktion «Brot statt Böller», mit der das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» zum Jahreswechsel wieder zu Spenden aufruft.

«Würden wir für jede Rakete, die in den Himmel steigt, nur einen Euro spenden, könnten wir vielen Menschen in Not helfen und müssten noch nicht mal auf das Feuerwerk verzichten», sagte Oldenburgs Diakonie-Vorstand Uwe Kollmann. In den vergangenen Jahren seien allein in Deutschland Jahr für Jahr mehr als 120 Millionen Euro in den Kauf von Silvesterfeuerwerk geflossen.

Mit Böllern und Krachern sei wenig gegen Gewalt, Unrecht und Ungerechtigkeit auszurichten, betonte Kollmann. «Wohl aber mit Maßnahmen, die Menschen weltweit unterstützen, ihre Lebensverhältnisse verbessern und Frieden und Gerechtigkeit vermehren.» Das wirke nachhaltiger als das kurze Funkeln am Nachthimmel.

Die Aktion «Brot statt Böller» gibt es seit 1981. Die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide in Schleswig-Holstein sammelte damals erstmals unter diesem Motto Spenden für «Brot für die Welt». Das Hilfswerk wurde 1959 gegründet und ist in mehr als 90 Ländern tätig. Im Zentrum steht die Bekämpfung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in Afrika, Asien, Lateinamerika und im Nahen Osten.

Info
Spendenkonto: Brot für die Welt, Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE1010 0610 0605 0050 0500
BIC: GENODED1KDB

Internet
Kita Birkhuhnweg: http://u.epd.de/pgj
www.brot-fuer-die-welt.de
www.diakonie-oldenburger-land.de
Source: Kirche-Oldenburg