Konfirmanden-Gruppen aus ganz Deutschland fahren in diesem Reformationssommer nach Lutherstadt Wittenberg, um dort gemeinsam zu leben, zu lernen und zu feiern. Insgesamt machen sich von Ende Mai bis in den September hinein über 15. 000 Konfirmandinnen und Konfirmanden mit ihren ehren- und hauptamtlichen Teamerinnen und Teamern auf den Weg.
Vor den Toren der Stadt und natürlich auch an den historischen Orten Wittenbergs machen sie zusammen mit Gleichaltrigen unter dem Motto „trust and try – vertrauen und ausprobieren“ Erfahrungen mit gelebtem Glauben. Gemeinschaft, thematisches Arbeiten und Spaß gehören während der elf fünftägigen Camps untrennbar zusammen. Dafür steht eine extra errichtete und voll ausgestattete Zeltstadt zur Verfügung.
Aus der oldenburgischen Kirche sind mehr als 800 Teilnehmende aus über 25 Kirchengemeinden aus allen Kirchenkreisen für drei Camps (zwei im Juni und eins im Juli) angemeldet. Neben Gemeinden, die schon seit vielen Jahren KonfiCamps durchführen, sind auch viele zum ersten Mal für längere Zeit auf diese Weise unterwegs.
Am Mittwochmorgen, 7. Juni, sind allein 427 Teilnehmende aus Oldenburg, Metjendorf, Delmenhorst, Cloppenburg, Löningen, Dinklage aufgebrochen und bleiben bis zum Sonntag, 11. Juni, in Wittenberg. Weitere 296 Teilnehmende aus Wildeshausen, Wilhelmshaven, Delmenhorst, Holle-Wüsting, Nordenham-Blexen, Lemwerder, Butjadingen starten am Mittwochmorgen, 14. Juni, und Mitte Juli folgen weitere 85 Teilnehmende aus Apen-Augustfehn, Jever, Pakens, Hooksiel am Mittwochmorgen, 19. Juli.
Pfarrer Matthias Hempel, der Beauftragte der oldenburgischen Kirche für die Konfirmandenzeit, freut sich über die große Beteiligung: „KonfiCamps sind eine tolle Chance für Konfirmandinnen und Konfirmanden, lebendige christliche Gemeinschaft hautnah und intensiv zu erleben.“ In diesem Jahr sei es 500 Jahre her, dass Martin Luther mit seinen 95 Thesen die Reformation entscheidend auf den Weg gebracht habe, so Hempel. „Wir nehmen das als evangelische Christinnen und Christen zum Anlass, um uns vor Ort mit der Bedeutung dieses Weltereignisses für unser Leben zu beschäftigen.“ Ein so ein großes KonfiCamp wie das in Wittenberg habe es noch nie gegeben, betont Hempel. „Viele Gemeinden nutzen dieses einmalige und großartige Phänomen KonfiCamp daher zum ersten Mal.“
Pfarrer Thomas Meyer aus Delmenhorst erklärt mit Blick auf die baldige Abreise: „Unsere Konfis und Teamer sind total begeistert und freuen sich, dass sie mit dabei sind.“
Michi, eine 16jährige Teamerin, die schon KonfiCamp-Erfahrung hat, bringt die große Chance, die mit dem Projekt verbunden ist, auf den Punkt: „Eine Woche KonfiCamp ist die anstrengendste Woche des Jahres – und die schönste.“
Source: Kirche-Oldenburg