Am Freitagabend, 15. November, tagte das Kirchenparlament der zehn Ev.-luth. Gemeinden des Ammerlands unter der Leitung von Kreispfarrer Lars Dede in Wiefelstede. Im Anschluss an den eröffnenden Gottesdienst in der St.-Johannes-Kirche, den Pfr. Dr. Tim Unger leitete, begrüßte Kreispfarrer Dede die 60 Delegierten im benachbarten Gasthof Rabe. Eine umfangreiche Tagesordnung war abzuarbeiten.
   
In seinem Bericht gab Kreispfarrer Lars Dede einen Überblick über die Themen, die den Kirchenkreis seit der Frühjahrssynode besonders beschäftigt haben. Dabei hob er das große Engagement der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kirchengemeinden und den Werken und Einrichtungen des Kirchenkreises hervor. Im Blick auf die Zukunft liegt ein Schwerpunkt der Arbeit im Kirchenkreis  auf der Erarbeitung eines Konzeptes, wie die Pfarrstellen im Ammerland in Zukunft nachhaltig und fruchtbringend verteilt werden können. Mit der Erarbeitung eines entsprechenden Konzeptes war die Kreissynode von der Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg beauftragt worden. Die entsprechende Beschlussvorlage wird im kommenden Frühjahr präsentiert werden.
   
Direkt im Anschluss an den Bericht befasste sich das Kirchenparlament mit der Zusammenlegung der Regionalen Dienststellen Ammerland und Oldenburg-Stadt der Gemeinsamen Kirchenverwaltung. Bis 2021 werden die kirchlichen Verwaltungen  für die  Kirchenkreise Ammerland und Oldenburg-Stadt  am Standort in Bad Zwischenahn zusammengeführt. „Dies bedeutet u.a. eine Standortsicherung für die Kirchenverwaltung im Ammerland“, stellte der aktuelle und zukünftige Leiter der Verwaltung, Hans Dreesmann, den Synodalen in Aussicht. Die hohe Qualität der Verwaltungsarbeit im Ammerland werde erhalten bleiben.
   
Die Synode bestimmte außerdem, wen der Kirchenkreis Ammerland in die Synode der Ev.-Luth. in Oldenburg entsenden wird. Gewählt wurden: Inga Benavidez (Vertreter: Ingo Müller, beide Westerstede), Meike Bruns (Vertreterin: Hilke Bruns-Glashagen, beide Westerstede), Anke Helm-Brandau / Apen-Augustfehn (Vertreter: Christian Buss / Rastede), Johannes Maczewski / Regionaljugendreferent im Ammerland (Vertreterin: Helge Kahnert / Edewecht), Bernd Janßen / Friedrichsfehn-Petersfehn (Vertreter: Dr. Klaus Wemken / Wiefelstede). Aus der Pfarrerschaft wurden gewählt und in die Landessynode entsandt (Vertretungen in Klammern): Lars Dede / Kreispfarrer (Vertreter: Dr. Tim Unger / Wiefelstede), Wiebke Perzul / Elisabethfehn (Vertretung: Christoph Müller / Rastede), Karsten Peuster / Friedrichsfehn-Petersfehn (Vertretung:  Martina Rambusch-Nowak / Leiterin Ev. Bildungshaus Rastede).
    
Zwischen den verschiedenen Wahlgängen nahmen die Synodalen u.a. die Jahresrechnung des Ev.-luth. Kirchenkreises Ammerland sowie den Haushaltsplan für das Jahr 2020 an. Außerdem wurde der Wirtschaftsplan des Diakonischen Werkes Ammerland und der Haushaltsplan des Ev. Bildungswerkes für das kommende Jahr angenommen.
   
Die Sitzung des Kirchenparlaments endete um 22.40 Uhr nach Berichten aus der Synode, von der Visitation in der Kirchengemeinde Westerstede, aus den Werken und Einrichtungen des Kirchenkreises sowie der Kooperationskonferenzen mit der Bitte um den Segen.
    
„Unsere Kirche im Ammerland ist auch in herausfordernden Zeiten auf einem guten Weg.“, zieht Kreispfarrer Lars Dede abschließend Resümee: „Die Beratungen und Beschlüsse der Synode, die verantwortungsvollen Wahlen sowie die konstruktive und kreative Arbeit der synodalen Arbeitsgruppe, die ein Konzept zur künftigen Verteilung der Pfarrstellen im Ammerland erstellt, zeigen, wie verbunden die Menschen in den Gemeinden mit ihrer Kirche im Ammerland sind. Im Blick auf die Zukunft gilt es, Bewährtes zu erhalten und neue Wege zu gehen, um Menschen zu erreichen.“
Die nächste Kreissynode wird  am 13. März 2020 zusammentreten.
    
Stephan Bohlen

Source: Kirche-Oldenburg