Hannover (epd). Niedersachsen will soziale Einrichtungen unterstützen, die aufgrund von Preisanstiegen infolge des Krieges in der Ukraine in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Die Organisationen können ab sofort beim Niedersächsischen Landessozialamt eine finanzielle Unterstützung beantragen, teilte das Sozialministerium am Donnerstag in Hannover mit.

 

Damit der Zuschuss gewährt wird, müsse die bisherige Arbeit bereits vom Sozialministerium gefördert werden oder gefördert worden sein. Zudem müsse als Folge des kriegsbedingten Preisanstiegs im Zeitraum zwischen dem 1. März 2022 und dem 31. Dezember 2023 ein Betriebskostendefizit vorliegen.

 

Sozialminister Andreas Philippi (SPD) sagte, auf diese Weise könne der Erhalt wichtiger sozialer Beratungs- und Unterstützungsangebote abgesichert werden. Maximal können Landesmittel in Höhe von 80 Prozent des im Berechnungszeitraum entstandenen Betriebskostendefizits beantragt werden. Ausgenommen davon sind Steigerungen von Personalausgaben.

 

Die Hilfe werde als nicht zurückzahlbarer Zuschuss ab einem Auszahlungswert von 2.500 Euro gewährt, hieß es. Bewilligte Mitteln müssten ausschließlich für die Deckung des nachgewiesenen Betriebskostendefizits eingesetzt werden. Im Rahmen des per Nachtragshaushalt beschlossenen Sofortprogramms stehen insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung.

 

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