Hannover/Oldenburg/Bremen (epd). Evangelische Landeskirchen und katholische Bistümer rufen gemeinsam mit Hilfswerken zum Klimafasten auf. An der bundesweiten Aktion in den sieben Wochen vor Ostern zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag (2. März bis 17. April) sind unter anderem die Landeskirchen Hannovers, Oldenburg und Bremen sowie das katholische Bistum Hildesheim beteiligt. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Leitwort «So viel Du brauchst».

 

«Die Passionszeit steht für ein individuelles und kollektives Innehalten und Bewusstmachen», sagte der hannoversche evangelische Landesbischof Ralf Meister. «Mit dem Klimafasten gelingt es, diesen besonderen Zeitraum vor Ostern mit dem Einsatz gegen den Klimawandel zu verbinden, dem Megathema der Gegenwart und Zukunft.»

 

Der kirchlichen Klimaschutzbeauftragten in Oldenburg, Andrea Feyen, zufolge, steht der Umgang mit Lebensmitteln in diesem Jahr im Mittelpunkt. Menschen sollten dazu angeregt werden, schon beim Einkauf und der Zubereitung des Essens darauf zu achten, weniger Energie zu verbrauchen und die eigenen Gewohnheiten so zu verändern, dass sie sich klimafreundlicher ernährten.

 

Die Klimaschutzmanagerin der Bremischen Evangelischen Kirche, Susanne Fleischmann, betonte, es gehe nicht um Verzicht und um Moralpredigten, sondern um «die Lust auszuprobieren, was wir alle im Alltag für den Klimaschutz tun können». Jede und jeder könne selbst erleben, «wie wohltuend und entlastend ein einfacher Lebensstil sein kann».

 

Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des evangelischen Hilfswerks «Brot für die Welt», Dagmar Pruin, und des Hauptgeschäftsführers des katholischen Hilfswerks Miseror, Pirmin Spiegel. Jede Fastenwoche setzt einen besonderen Schwerpunkt. Eine digitale Broschüre gibt dazu Anregungen.

Kirche-Oldenburg
Landeskirchen rufen zum Klimafasten auf