Bremen (epd). Der assistierte Suizid, künstliche Intelligenz am Krankenbett, chronische Schmerzen und totgeglaubte Krankheitserreger gehören zu den Themen des 34. Bremer Medizinkongresses «Intensivmedizin und Intensivpflege» von Mittwoch (14. Februar) bis zum 16. Februar. Dabei werden in der Messe und dem Congress Centrum rund 390 Referentinnen und Referenten Einblicke in die neuesten Entwicklungen geben, wie die Organisatoren mitteilten. Zu dem Kongress werden bis zu 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.

 

Auf vielfachen Wunsch habe das Programmkomitee das Thema «Assistierter Suizid» aufgenommen, hieß es. Dabei gehe es um die Selbstbestimmung bis zum Lebensende und die Frage, wer unter welchen Bedingungen entscheiden darf, wenn Betroffene dazu nicht in der Lage sind. Dazu sollen die aktuelle Rechtslage und das Vertragsrecht für Ehegatten diskutiert werden.

 

Ein weiteres Schwerpunktthema ist die Infektiologie in Zeiten der Globalisierung. Aufgrund von Kriegen, Umweltkatastrophen und Armut sind laut dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen derzeit weltweit rund 100 Millionen Menschen auf der Flucht. «Neben der Globalisierung können diese Völkerwanderungen zur Verschleppung uns gänzlich unbekannter oder längst totgeglaubter Infektionserreger mit hohen Resistenzraten führen», sagte die Ärztliche Leiterin und Geschäftsführerin des LADR Laborzentrums Bremen, Professorin Mariam Klouche. Dafür sollten die Besucherinnen und Besucher des Kongresses sensibilisiert werden.

Kirche-Oldenburg
Medizinkongress zu assistiertem Suizid und Globalisierung