Oldenburg (epd). Die Nationalparkverwaltung Wattenmeer startet an diesem Wochenende ihre diesjährigen Zugvogeltage im und am niedersächsischen Wattenmeer. Von Sonnabend (8. Oktober) an bis zum 16. Oktober seien mehr als 250 Einzelveranstaltungen zwischen Borkum und Wangerooge und auf dem Festland zwischen dem Dollart und der Unterelbe geplant, sagte der Leiter der Nationalparkverwaltung, Peter Südbeck, in Oldenburg.

 

Rund zwölf Millionen Zugvögel besuchten jährlich das Wattenmeer, um Kraft und Energie für die weitere Reise zu tanken, erläuterte Südbeck. Auf allen Inseln und an zahlreichen Orten an der Küste gebe es wieder Beobachtungspunkte, an denen erfahrene Vogelbeobachter mit starken Ferngläsern Besucher informierten. Außerdem seien wieder Exkursionen, Vorträge und zahlreiche kulinarische und kulturelle Angebote geplant.

 

Das neuntägige Programm und viele weitere Informationen sind im Internet unter www.zugvogeltage.de zu finden. Schwerpunktthema der 14. Zugvogeltage sind die arktischen Brutgebiete. «Titelvogel» ist der Kiebitzregenpfeifer, der in der arktischen Tundra brütet. «Der Klimawandel führt besonders im hohen Norden zu deutlichen Verschiebungen der Jahreszeiten, mit dramatischen Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt», sagte Südbeck. Viele Zugvogelarten müssten Strategien entwickeln, um weiterhin erfolgreich Nachkommen aufziehen zu können.

Kirche-Oldenburg
Mehr als 250 Veranstaltungen bei Zugvogeltagen im Wattenmeer