Bremen (epd). Sterbenden Mut machen oder über eine dramatische Diagnose reden: Kommunikation am Lebensende ist schwierig und steht im Mittelpunkt der nächsten Bremer Kongressmesse «Leben und Tod». Sie ist nach Angaben der Organisatoren für den 8. und 9. Mai geplant. Die Überschrift lautet «Wir müssen mal reden…!» In 60 Vorträgen und Workshops wollen sich Referenten der Kommunikation in der Medizin, in der Pflege und Hospizarbeit, in der Seelsorge und in der Bestattungskultur widmen.

«Kommunikation ist ein elementarer Grundpfeiler unseres Lebens – nicht zuletzt am Lebensende», sagte im Vorfeld Projektleiterin Meike Wengler. Zu den Referenten gehört nach ihren Informationen der Berliner Chefarzt und Krebsspezialist Professor Jalid Sehouli, der ein Buch mit dem Titel «Von der Kunst, schlechte Nachrichten gut zu überbringen» geschrieben hat. Wie beispielsweise Haupt- und Ehrenamtliche in Pflege und Hospizarbeit mit den Emotionen von Betroffenen und Angehörigen umgehen können, will die Trainerin Beate Lüdke in einem Workshop zeigen. Sie ist Fachfrau für neurolinguistisches Programmieren.

Im vergangenen Jahr haben nach Angaben der Veranstalter 5.031 Gäste die deutschlandweit einzigartige Messe zu den Themen Sterben, Tod und Trauer besucht. Unter ihnen waren Experten aus der Pflege und der Hospiz- und Palliativarbeit, aus Seelsorge, Trauerbegleitung und Bestattungskultur sowie Interessierte. 144 Aussteller informierten über ihre Produkte und Dienstleistungen. Außerdem gehörten knapp 70 Fachvorträge zum Programm. Im Herbst soll die Messe erstmals auch an einem anderen Ort laufen, und zwar am 23. und 24. Oktober in Freiburg.

Source: Kirche-Oldenburg