Oldenburg (epd). Die gesellschaftliche Bedeutung der Museen steht im Mittelpunkt der Jahrestagung des Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen am kommenden Freitag (18. März) in Oldenburg. Die Tagung im Landesmuseum Natur und Mensch wolle in diesem Zusammenhang die Megatrends Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Diversität in den Mittelpunkt rücken, teilte der Verband am Montag mit.

 

Museen seien Orte des gesellschaftlichen Austausches und des Dialogs, die auf Basis ihrer Sammlungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart vermittelten, hieß es. Als Agenturen des Wissens und der kulturellen Bildung förderten sie so im lokalen, regionalen und landesweiten Rahmen aktiv die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen der Gesellschaft. Doch der Lockdown des öffentlichen Lebens durch die Corona-Pandemie habe die öffentliche Debatte über die Rolle und Bedeutung der Kultur neu entfacht.

 

Bereits am Vorabend soll es im Landesmuseum Kunst und Kulturgeschichte einen Empfang geben, an dem unter anderen Kulturminister Björn Thümler (CDU) sowie Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) teilnehmen wollen. Der 1965 gegründete Museumsverband sieht sich selbst als Sprachrohr der Museen in die Kommunal- und Landespolitik und ist wichtiger Ansprechpartner für museumsfachliche Fragen. Ihm gehören eigenen Angaben zufolge 460 korporative und persönliche Mitglieder an. Vorsitzender ist der Volkskundler Professor Rolf Wiese (70) aus Winsen/Luhe.

Kirche-Oldenburg
Museen diskutieren gesellschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit