Hannover (epd). Kommunale Kultureinrichtungen, die im vergangenen Winter durch die Corona-Pandemie in Not geraten sind, bekommen Geld vom Land Niedersachsen. Das Wissenschafts- und Kulturministerium stellt insgesamt bis zu acht Millionen Euro bereit. «Durch die Corona-Verordnung konnten viele Einrichtungen Plätze nur im Schachbrettmuster besetzen und Veranstaltungen lediglich unter 2G-plus realisieren», sagte Kulturminister Björn Thümler (CDU). «Das hat einige an den Rand ihrer Existenz gebracht.»

 

Mit dem neuen Programm könnten die Einrichtungen die schlimmsten Verluste abfedern, so dass Niedersachsens Kulturangebot auch zukünftig breit aufgestellt, vielfältig und flächendeckend sein werde.

 

Anträge können Kultureinrichtungen in kommunaler Trägerschaft stellen, die in Folge der Pandemie mit besonders großen finanziellen Herausforderungen konfrontiert sind. Antragsberechtigt sind dem Ministerium zufolge zum Beispiel kommunale Theater, Museen, Bibliotheken, soziokulturelle Einrichtungen und Musikschulen, die nicht ausschließlich gewinnorientiert arbeiten. Voraussetzung für einen Antrag ist, dass die Einrichtungen in der Zeit von Oktober 2021 bis März 2022 in der laufenden Geschäftstätigkeit ein Defizit von mindestens 60.000 Euro erwirtschaftet haben. Ersetzt wird bis zur Hälfte des Defizits.

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Niedersachsen gibt bis zu acht Millionen Euro für kommunale Kultur