Oldenburg (epd). Die Stadt Oldenburg hat am Donnerstag an die Deportation und Ermordung von Sinti und Roma in der NS-Zeit erinnert. Bürgermeisterin Christine Wolff (Grüne) legte zusammen mit dem Vorsitzenden des Freundeskreises für Sinti und Roma in Oldenburg, Christel (rpt Christel) Schwarz, am Mahnmal für Sinti und Roma Kränze nieder, wie die Stadt mitteilte. Anlass war der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, der seit 2005 in Deutschland jährlich am 27. Januar begangen wird und an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 erinnert.

 

In Oldenburg wurden am 3. März 1943 den Angaben zufolge 74 Mitglieder von Sinti-Familien auf dem Ziegelhofgelände verhaftet und abtransportiert. Sie kamen alle ums Leben. Heute leben wieder rund 300 Sinti in Oldenburg und Umgebung.

Kirche-Oldenburg
Oldenburg erinnert an ermordete Sinti und Roma