Unterstützenswerte Projekte gibt es viele in Visbek und Langförden. Wie die Orgel im katholischen Pflegeheim, die von der ViLa-Kirchenstiftung mitfinanziert wurde. „Wir wollen vor Ort in der Gemeinde wirken, auch über konfessionelle Grenzen hinaus“, erzählt Pfarrer Wilfried Scheuer. Berichtet der Vorsitzende über die 2010 gegründete Stiftung der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, schwingt in seinen Worten nach wie vor viel Begeisterung mit – und Stolz auf das Erreichte.

Allein in den vergangenen beiden Jahren konnten er und seine Mitstreitenden Drittmittel in Höhe von 8.141,77 Euro einwerben, die jetzt von der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg im Verhältnis 1 Euro pro 3 Euro gefördert wurden. Als „beeindruckendes Zeichen von Eigenverantwortung“ lobte Oberkirchenrätin Dr. Susanne Teichmanis die Arbeit der Stiftung am Donnerstag im Visbeker Pfarrhaus. Gemeinsam mit Birgit Osterloh, Vorsitzende des Vergabeausschusses, übergab sie dort den symbolischen Scheck über 2.713,92 Euro.

Seit sechs Jahren läuft das Projekt Zustiftung „aus 3 mach 4“ der oldenburgischen Kirche. Ziel der Synode war und ist es, mit der Bezuschussung Anreize für kirchliche Stiftungen zu schaffen und diese zu stärken. 27 Stiftungen existieren derzeit auf dem Gebiet der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, weitere sind geplant. Die Möglichkeit, einen Antrag auf Förderung zu stellen, habe jede von ihnen, sagt Birgit Osterloh. Gebrauch würden sie davon bisher aber eher selten machen. Da, wünscht sich die Vorsitzende des Vergabeausschusses der Synode, dürfte ruhig noch mehr passieren. So wie in der Kirchengemeinde Visbek-Langförden. Der jetzt bewilligte Antrag ist bereits der vierte seit Gründung der ViLa-Stiftung vor sechs Jahren.

Mit 10.000 Euro und einem ehrgeizigen Ziel fing damals alles an. „Wir wollten auf jeden Fall die 100.000 Euro-Marke erreichen“, erinnert sich Pastor Scheuer. Inzwischen ist die ursprünglich angepeilte Schwelle längst in Sichtweite gerückt – auch dank der Unterstützung durch die Volksbank Visbek. Pfarrer Scheuer und Otto Sandkuhl vom Stiftungsrat wissen zu schätzen, dass ihnen durch die Zusammenarbeit mit der Bank „das Stückchen Verwaltung abgenommen wurde“. So bliebe mehr Zeit für die übrigen Aufgaben, sagen die Beiden. Ideen, um weitere Mittel einzuwerben, haben sie schon.  

Und: Ein weiterer Antrag auf Bezuschussung ist anschließend nicht ausgeschlossen. Bei einer Höchstförderung von 30.000 Euro je Kirchengemeinde sei für die ViLa-Stiftung noch viel Luft nach oben, sagt Birgit Osterloh.

Ein Beitrag von Melanie Thiel de Gefenco.
Source: Kirche-Oldenburg