Loccum/Kr. Nienburg (epd). Mitarbeiter des ökumenischen Pilgerwegs vom Kloster Loccum bei Nienburg zum Kloster Volkenroda in Thüringen bereiten sich auf die Pilgersaison 2016 vor. Ehrenamtliche Wege-Beauftragte hätten sich bereits getroffen, um sich auszutauschen und neue Impulse für ihre Arbeit zu erhalten, teilte die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers mit. Kirchen und Klöster am Weg starten mit der warmen Jahreszeit ihre Angebote. Die Pilgersaison beginnt traditionell an Ostern und läuft bis zum Reformationstag (31. Oktober).
Zu den Angeboten entlang der rund 300 Kilometer langen Strecke an Weser, Leine und Unstrut gehören offene Kirchen, Pilgerstempel, Gesprächsmöglichkeiten und ein Pilgersegen. Gruppen könnten sich bei ihrer Wanderung von zertifizierten Pilgerbegleitern anleiten lassen. Im Internet steht ein «Pilgerwegnavigator» zur Verfügung, mit denen Pilger ihre Etappen planen können. Jährlich sind mehr als 3.000 Menschen mit Pilgerpass auf einer oder mehrerer der 17 Etappen oder auf der ganzen Strecke unterwegs.
Das Wegzeichen des Pilgerwegs ist ein violettfarbenes Radkreuz auf weißem Grund. Die Vorlage befindet sich im Torhaus des Klosters Loccum, das über einem Eingang ein bischöfliches Weihekreuz aus der Mitte des 13. Jahrhunderts zeigt. Zahlreiche Kirchen und 39 Klöster säumen den Weg, unter ihnen zwölf Zisterzienser-Klöster und zwei orthodoxe Klöster. Anfang und Ziel stehen in einer besonderen Beziehung zueinander, weil das Kloster Loccum 1163 von Zisterziensermönchen aus Volkenroda gegründet wurde.
Der Pilgerweg wurde 2005 von der damaligen hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann in Hameln eröffnet. Seit 2008 liegt die Organisation des Pilgerwegs in Trägerschaft des Hauses kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Source: Kirche-Oldenburg