Frenswegen/Kr. Grafschaft Bentheim (epd). Die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche hat ihren Beschluss zum freiwilligen Fleischverzicht bei ihren Tagungen revidiert. Vor einem Jahr hatte das Kirchenparlament im Rahmen einer Klimaschutzsynode beschlossen, bei künftigen Tagungen auf Fleisch zu verzichten und nur noch eine vegetarische Verpflegung anzubieten. Dies hatte zu massiven Protesten von Landwirten geführt. Künftig erhalten die Synodalen regionale, saisonale und nach Möglichkeit Bio-Produkte zu den Mahlzeiten. Auf vorherigen Wunsch kann nun Fleisch dazu bestellt werden, beschlossen die 61 Delegierten bei ihrer Frühjahrstagung im Kloster Frenswegen bei Nordhorn am Donnerstag einstimmig .
Nach den Protesten hatte die Synode im vergangenen Herbst ihren Ausschuss für Nachhaltigkeit und Ökologie beauftragt, den Beschluss zu überdenken. Die Synodale Ute Schulz aus Möllenbeck hatte vor einem Jahr die Entscheidung zum Fleischverzicht angeregt. Am Donnerstag sagte sie, sie habe sich damals ein eindeutiges Zeichen ihrer Kirche für den Klimaschutz gewünscht. Mit dem neuen Beschluss sei dies immer noch gegeben. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 159.000 Mitglieder in 143 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.
Kirche-Oldenburg
Reformierte Synode revidiert freiwilligen Fleischverzicht